Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz [Lageplan der Uni Graz] sowie
- per Live-Übertragung in den Regionen
- per Live-Übertragung im Internet
Der Live-Stream ist kurz vor Veranstaltungsbeginn (19 Uhr) kosten- und anmeldefrei aufrufbar. >> zur Live-Übertragung
>> Info-Blatt zum Vortrag (PDF)
Die Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft:
frei zugänglich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Vortrag: Junge Menschen für eine selbstbestimmte Lebensführung, gesellschaftliche Teilhabe und eine Mitgestaltung der Gesellschaft vorzubereiten, kann als eine wesentliche Aufgabe pädagogischer Arbeit gesehen werden. In vielen Bereichen des Bildungswesens ist dabei jedoch ein starker Fokus auf kognitive Aspekte – also das Denken – zu beobachten. In der Sportpädagogik werden hingegen körperlich-leibliche Facetten unseres Menschseins in ihrer Wechselwirkung mit kognitiven Aspekten thematisiert. Wie aber soll eine körper- und bewegungsbezogene Bildung aussehen? Und wie kann es gelingen, dass alle Lernenden von gegebenen Bildungspotenzialen profitieren können? Diese Fragen werden in der Sportpädagogik kontrovers diskutiert. Im Vortrag werden daher zunächst verschiedene, sportpädagogisch relevante Auffassungen von Körper und Bewegung vorgestellt. Anschließend werden diese aus einer bildungstheoretischen Perspektive sowie diversitätskritisch beleuchtet.
Zur Person: Sebastian Ruin studierte Soziologie, Philosophie und Romanistik an der Universität zu Köln und promovierte anschließend im Fach Sportpädagogik an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seine Habilitation an der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Titel „Diversität und Körperlichkeit als Thema der Sportpädagogik“ wurde von der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft mit dem Ommo-Grupe-Preis 2021 ausgezeichnet. Seit 2020 ist er Professor für Bewegungs- und Sportpädagogik am Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit der Universität Graz, dessen Leitung er seit 2022 innehat. Er ist Sprecher der Sektion Sportpädagogik der österr. sportwissenschaftlichen Gesellschaft und Mitherausgeber zahlreicher Fachorgane. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Bildung und Erziehung im Sport, in Bedeutungen und Konzeptualisierungen des Körpers im Sport sowie im Bereich Diversität und Sport.