Antike Hafenstädte als Tore zur Welt: Ostia und Side
Priv.-Doz. Mag. Dr. Alice Landskron, Institut für Antike, Universität Graz
Montag, 2. Juni 2025, 19 Uhr
Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz [Lageplan der Uni Graz] sowie
- per Liveübertragung in den Regionen
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Der Live-Stream ist kurz vor Veranstaltungsbeginn (19 Uhr) kosten- und anmeldefrei aufrufbar >> zur Liveübertragung
>> Info-Blatt zum Vortrag (PDF)
Zum Vortrag:
Die Untersuchung von Hafenstädten, ihrer Infrastruktur und Organisation sowie ihrer verbindenden (Brücken-)Funktion im Mittelmeerraum ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Forschung gerückt. Fragen zur Wirtschaft, zu Handelsbeziehungen oder sozio-kulturellen Entwicklungen stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen. In einem solchen Netzwerk von Aktivitäten spielen die Küstenstädte als Tore zur antiken Welt eine Schlüsselrolle für Interkulturalität, Materialität, Wohlstand, Austausch und Innovation. In pulsierenden Hafenstädten verlaufen solche Entwicklungen jedoch nicht einheitlich und sind von unterschiedlichen Dynamiken abhängig, die im östlichen Mittelmeerraum andere Verläufe haben als im Westen. Am Beispiel der Hafenstädte Side und Ostia werden diese Phänomene besprochen.

Alice Landskron hat Klassische Archäologie und Alte Geschichte an der Universität Wien studiert und ebendort im Fach Klassische Archäologie zu dem Thema „Das Bild der Parther und Sasaniden in der römischen Kunst“ promoviert. Die Habilitation erfolgte an der Universität Graz zu dem bekannten klassischen Grabmonument in Lykien/Türkei „Das Heroon von Trysa“, dessen Friesschmuck sich im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Sie lehrt am Institut für Antike in Graz. Ihre Forschungsprojekte befassen sich u. a. mit Skulpturen in Side, dem sog. Parthermonument von Ephesos, Architekturornament, oder Ethnien und Personifikationen. Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Transmediterrane Verflechtungen. Bewegungen und Beziehungen im Mittelmeerraum und darüber hinaus“ befasst sie sich mit dem Thema „Hafenstädte als multiple Sehnsuchtsräume“.