Gekommen um zu bleiben? Invasive Arten im Mittelmeer
Priv.-Doz. Mag. Dr. Stephan Koblmüller, Institut für Biologie, Universität Graz
Montag, 18. November 2024, 19 Uhr
Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz sowie
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- per Live-Übertragung im Internet
Der Live-Stream ist kurz vor Veranstaltungsbeginn (19 Uhr) kosten- und anmeldefrei aufrufbar
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>> Info-Blatt zum Vortrag (PDF)
Zum Vortrag: Das Mittelmeer ist ein Biodiversitätshotspot mit ca. 15.000-20.000 Tier- und Pflanzenarten. Das Mittelmeer ist allerdings auch eines der am stärksten vom Eindringen invasiver Arten betroffenen Meere. Mit steigenden Wassertemperaturen wird es immer attraktiver für tropische Arten. Diese Arten gelangen vor allem (aber nicht nur) aus dem Roten Meer über den Suezkanal in das Mittelmeer und überleben nun in Regionen, die noch vor kurzer Zeit zu kalt für sie gewesen wären, auf Kosten der heimischen Arten. Nach einer kurzen Einführung in die Biodiversität im Mittelmeer wird im Rahmen des Vortrags auf die Auswirkungen invasiver Arten auf die heimische Fauna und Flora eingegangen.
Zum Vortragenden
Stephan Koblmüller ist Zoologe/Evolutionsbiologe am Institut für Biologie der Universität Graz. Er forscht an Inventarisierung und Charakterisierung von Biodiversität. Insbesondere interessiert er sich dafür wie organismus- und umweltspezifische Faktoren und Prozesse Populationsdifferenzierung, Diversifizierung, Speziation und Hybridisierung beeinflussen. Diese Fragestellungen werden von Koblmüller unter anderem auch in marinen Systemen bearbeitet. Nach seinem Biologiestudium an der Universität Innsbruck und dem Doktoratsstudium an der Universität Graz, war Koblmüller als Wissenschaftler außer in Graz an der Universität Uppsala, Schweden und an der Estación Biológica de Doñana, CSIC, Sevilla, Spanien tätig.